Hier gibt es schon Kirschen, wenn es eigentlich noch keine gibt. Und
unzählige Apfelsorten – auch die ganz alten. Das Schottengut wird
seit seinem Bestehen vor rund 850 Jahren nachhaltig bewirtschaftet.
Seit den 1980ern wird in den Obstgärten des Schottenstiftes vor der
Stadtgrenze auf der Breitenleer Straße auf rund 20 Hektar Obst
kultiviert.
Hier gedeihen hauptsächlich Äpfel, aber auch Kirschen und
Zwetschken.In Europas einzigem Foliengewächshaus, das ökologisch
beheizt wird, blühen schon Anfang Februar die Kirschbäume, Ende März
tragen sie bereits die ersten Früchte. Eine ökologisch wertvolle
Alternative zu Kirschen aus Übersee und noch dazu im Geschmack weit
überlegen. „Wir wollten die Abwärme unserer Biogasanlage sinnvoll
nutzen und gleichzeitig bei dem bleiben, von dem wir glauben, es gut
zu können, dem Obstanbau.
2007 haben wir das Projekt Foliengewächshaus gestartet, das aber
nach wie vor in der Entwicklungsphase ist“, berichtet Bernhard
Schabbauer, der Leiter der Schottengüter. Über 2.000 Kirschenbäume
in drei verschiedenen Sorten stehen in dem riesigen
Foliengewächshaus. Die Schottengüter sind aber auch bekannt für ihre
Apfelvielfalt. 11 verschiedene Sorten wachsen hier.
Neben den klassischen wie Gala oder Golden Delicous auch Raritäten,
wie die älteste österreichische Apfelsorte, der kleinwüchsige
Kronprinz Rudolf, der Rote Amadeus und die Sorte Rubens, die mit
ihrer süß-säuerlichen Note ganz einzigartig im Geschmack ist.
Bernhard Schabbauer – Himmlisches Obst
