Roman Schober ist nicht nur ein besonders engagierter Fleischhauer,
sondern auch ein nachdenklicher Mensch, der sich viel mit seiner
Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Natur beschäftigt.
Besonderen Wert legt er einerseits auf die Verwendung von Fleisch
selten gewordener Nutztierrassen und auch auf eine möglichst
stressfreie Schlachtung der Tiere, da er überzeugt ist, dass sich
das auf die Qualität seiner Produkte auswirkt. 1998 hat er seinen
Betrieb auf Bio umgestellt. 26 landwirtschaftliche Betriebe
beliefern den Fleischermeister mit ihren Tieren.
Die Kooperation nennt sich „Verein Turopolje-Blondvieh-Waldviertel“
und sichert einerseits das Überleben seltener, regionaler
Tierrassen, die artgerecht gehalten werden und andererseits
kleinbäuerliche Strukturen. Durch die langsame Aufzucht und die
ausschließliche Fütterung mit Heu und Grünfutter ist das Fleisch des
Waldviertler Blondviehs sehr zart und fein und es schmeckt vor allem
nach Rind.
Ähnliches gilt für die Turopolje Schweine, die zu wahren
Delikatessen verarbeitet werden. Eine davon ist der
Babenbergerschinken, der 10 Monate lang in einem eigens adaptierten
Gewölbe unter der Burgruine Gars am Kamp reift.
Ideale Bedingungen für herausragende Produkte, wie der
Fleischermeister weiß:
„Der natürliche Felsenkeller
zeichnet sich durch ein ganz spezielles Raumklima aus. Die
Produkte können hier besonders lange reifen und erhalten dadurch
einen unverwechselbaren Geschmack.“
Roman Schober - Retter der alten Haustierrassen
